„Fołks-Sztyme - Głos Ludu”

Die „Folks-Shtyme” [Volksstimme] war eine Zeitschrift in jiddischer Sprache, die im Februar 1946 in Łódź (Lodz) gegründet und von der jüdischen Fraktion der Polnischen Arbeiterpartei herausgegeben wurde. Seit 1949 erschien sie in Warszawa (Warschau) als Wochenschrift und seit 1950 vier Mal wöchentlich. Von 1950 an Jahr war die „Folks-Shtyme” die einzige jüdische Zeitschrift, die in Polen veröffentlicht wurde. In dem Magazin wurden Übersetzungen von Artikeln aus der Parteipresse publiziert. Im Jahre 1956 wurde die „Folks-Shtyme” zum Organ des Gesellschaftlich-Kulturellen Verein der Juden in Polen (TSKŻ). In den Jahren 1956-1968 erschien die Jugendbeilage „Nasz Głos” [Unsere Stimme] in Polnisch. 1968 wurde die Herausgabe der Zeitschrift für einige Monate unterbrochen; später wurde sie in zweisprachiger Form einer polnisch-jüdischen Wochenzeitschrift neu aufgelegt. Die „Folks-Shtyme” wurde bis Ende 1991 veröffentlicht. An ihrer Stelle wurde dann die Halbmonatsschrift „Słowo Żydowskie – Dos Jidyshe Wort” herausgegeben. Zur Redaktion der „Folks-Shtyme” gehörten u.a.: Bernard Mark, Michał Mirski, Samuel Tenenblatt und Abram Kwaterko.

Der Eintrag entstand im Rahmen des Projekts Zapisywanie świata żydowskiego w Polsce [Aufzeichnung der jüdischen Welt in Polen]. Autorin des Projektes ist Anka Grupińska, bekannte polnische Journalistin und Schriftstellerin, die sich in der Neuesten Geschichte der Polnischen Juden spezialisiert. Dieses Projekt, das 2006 vom Museum für die Geschichte der Polnischen Juden initiiert wurde, beruht auf der Aufzeichnung von Gesprächen mit polnischen Juden aller Generationen.

Die Übersetzung dieses Textes wurde ermöglicht dank der freundlichen Unterstützung der:

Konrad Adenauer Stiftung Polska

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