Die erste urkundliche Erwähnung von Drezdenko [Driesen] stammen aus dem Jahre 1092, aber umfangreiche Dokumente bestätigen die Existenz der Stadt erst im Jahre 1233. 1251 war Drezdenko wahrscheinlich Sitz einer Kastellanei. 1252 gehörte es bereits zu Großpolen. 1266 wurde die Stadt gemeinsam mit Santok [Zantok] Ziel eines Angriffs durch brandenburgische Ritter. Die zwei Städte wurde aufgrund eines Vertrags zwischen Boleslav von Böhmen und Otto I. abgebrannt. Im 12. Jahrhundert gehörte Drezdenko für ein Jahrhundert zu Brandenburg. 1317 erhielt es die Stadtrechte und gehörte fortan der Familie von der Ost. 1356 wurde die Stadt polnisches Lehen. 1405 marschierten die Kreuzritter in die Stadt ein und nötigten die Familie von der Ost zum Verkauf der Burg. Władysław Jagiełło kritisierte den Orden für die Aneignung von Drezdenko. Diese Auseinandersetzung bildete die Ursache des Polnisch-Deutschen Krieges 1409-1410. 1455 wurde die Stadt an Friedrich II. verkauft. Unter deutscher Herrschaft wuchs die Stadt. 1600 wurde eine Salzsiederei in Betrieb genommen und für den Handel mit Polen wurden die „Driesener Groschen“ geprägt. 1603-1605 wurde in Drezdenko eine Festung gebaut. 1622 geriet die Stad in Brand. 1637 wurde die Stadt von den Schweden heimgesucht. Dies verursachte die Zerstörung der Stadt. Sieben Epidemien trugen von 1758-1866 zur Zerstörung der Stadt bei. Drezdenko wurde wieder aufgebaut, aber mehrmals von der russischen und preußischen Armeen besetzt, die während des Siebenjährigen Krieges hier kämpften. Während des Napoleonischen Kriege wurde Drezdenko für kurze Zeit von der französischen Armee besetzt. 1812-1819 wurde die Bürgergarde ins Leben gerufen, die die öffentliche Ordnung aufrecht erhalten sollte. Damals entstand auch ein neues Schulgebäude und der Sitz der Stadtverwaltung wurde in das Neue Rathaus verlegt. Ein Krankenhaus und ein Gefängnis wurden ebenfalls in Betrieb genommen. Damals wurden außerdem der staatliche Schlachthof, das Gerichtsgebäude und viele Straßen gebaut. Außerdem wurden eine Keramikfabrik, eine Zündholzfabrik und zwei Sägewerke eröffnet. 1831 und 1855 brach eine Cholera-Epidemie in der Stadt aus. Im Jahre 1871 erhielt Drezdenko den Status einer Grenzstadt. 1901 wurde die Post und das Gaswerk gebaut. Die Straßen erhielten eine elektrische Beleuchtung und 1902 wurde eine Kirche gebaut. 1904 entstand die Grundschule. Seit 1907 besaß Drezdenko eine eigene Kanalisation. 1908 wurden hier ein Kinderheim und ein Altenheim eingerichtet. Seit 1933 besitzt die Stadt einen Bahnhof. 1921 wohnten 85 Juden in Drezdenko. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Drezdenko wieder zu Polen. Im selben Jahr entstanden ein Lyzeum und ein Kino. 1958 wurde das Kulturhaus eröffnet. 1967 wurde  Nowe Drezdenko [Neudriesen] der Stadt eingemeindet. 

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