Die ersten Juden wurden in Szczytno (Ortelsburg) 1768 erwähnt[1], als der Kriegsrat aus Nidzica (Neidenburg) den preußischen König Friedrich II. darum bat, die Ansiedlung zweier Juden in Szczytno (Ortelsburg) zu erlauben. Sie hießen Berreck Samulowitz und Isaac Lewin, und sollten einen „öffentlichen Kramladen“ mit Textilien führen, ohne eine Konkurrenz für die Christen zu sein. Sie hatten auch vor, ihre Textilmaterialien zu verschiedenen preußischen Jahrmärkten zu bringen, sowie mit Kolonialwaren zu handeln. Für das Schutzprivileg mussten sie 100 Dukaten bezahlen. 1788 ließ sich Juda Laser in der Stadt nieder. Er kam aus der westpreußischen Stadt Złotowo und begann in Szczytno (Ortelsburg) mit Seide zu handeln. Seine Ansiedlung in der Stadt wurde folgend begründet: „er kann hier sein Brot verdienen, ohne jemandem zu schaden.“ 1808 kam Lewin (Lipmann) Henschel in die Stadt. Es gab hier damals keine Juden. Um seine Ansiedlung bemühte sich schon 1801 der Landrat von der Goltz. Die jüdischen Kaufleute aus dem Herzogtum Warschau, die auf dem Ortelsburger Jahrmarkt handelten beantragten 1810 ein koscheres Gasthaus für Salomon Laser aus Złotów[2]. Die Veränderungen im preußischen Recht am Ende der Koalitionskriege ermöglichten es den Juden sich nach 1812 fest anzusiedeln. Infolge dieser Wende wurde Moses Meyer Cohn aus Mrągowo (Sensburg) zum ersten Einwohner von Szczytno (Ortelsburg). Er war Stammvater von einer der prominentesten jüdischen Familien in Szczytno (Ortelsburg)[3]. Am Ende der ersten Dekade des 19. Jh. bestand die Gemeinde lediglich aus zwölf Familien und konnte sich keinen offiziellen religiösen Leiter leisten. Deswegen war man darüber erfreut, dass sich der Lehrer Baruch Miadowsky (1772-1828) dazu entschlossen hatte, in das Städtchen einzuziehen. Er kam in im Jahre 1820 die Ortschaft [4]. In den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts wurden die bisher unoffiziellen Strukturen der jüdischen Gemeinschaft formalisiert. 1828 gab es schon die Kasse der Gemeinde, die Synagoge, den Lehrer (Juda Davidsohn) und den Kantor (Heymann Freymann seit 1830/1831). Heymann Freymann war auch Schächter und für einige Zeit Lehrer, was zum Konflikt mit J. Davidsohn führte[5]. 1835 wurde in der Stadt ein Gebetshaus gebaut, das oft als Synagoge bezeichnet wurde[6]. Die liberale Politik des Bürgermeisters Jakob Kowalewski (1811-1839) bezüglich des Ansiedelns der jüdischen Kaufleute sorgte für Unzufriedenheit unter den christlichen Kaufleuten. 1832 beschwerte sich der Kaufmann Gallwitz beim Landrat wegen der Genehmigung für „Wanderhandel mit Vieh, Pferden, Schafs-, Fuchs- und Hasenpelzen“, die Itzig Levin Katz erteilt wurde. Gallwitz warf Katz „schändliches Handeln“ vor, das mit Schmuggeln aus dem Gebiet Kongresspolens verbunden war. Es zeigte sich, dass der Vorwurf stimmte und der Kaufmann ein Ausreißer aus dem Russischen Reich war[7]. Der Nachfolger vom Bürgermeister Kowalewski und das neue Magistrat hatten eine kritischere Einstellung zur jüdischen Siedlung. Angesichts der illegalen Ansiedlung von Hirschs aus Lubawa (Löbau) – den Schwiegereltern von Leiser Moritz, stellte der Vorstand der Stadt fest, dass „es ein Zeichen der überflüssigen Vergrößerung der jüdischen Gemeinde ist, so wie es gewöhnlich die Juden tun, um alle Gegenaktionen der Polizei zu umgehen“[8]. 1847, nach den rechtlichen Veränderungen in Preußen beantragten die Juden aus Szczytno (Ortelsburg) beim Landrat die Gründung einer selbstständigen jüdischen Gemeinde. Sie hatten ein eigenes Gebetshaus und stellten seit etwa 1853 einen eigenen religiösen Leiter ein. Die Gründungsversammlung fand am 16. Dezember 1847 statt.[9] Der neu gegründeten Gemeinde gehörten auch die Juden aus den umliegenden Ortschaften Friedrichshof, Passenheim, Schwentainen und Willenberg an [1.1]. Der Kreis von Szczytno (Ortelsburg) war groß und besonders die Juden aus Rozogi (Friedrichshof) strebten nach einer eigenständigen Gemeinde. Die Provinzverwaltung gab jedoch keine Zustimmung für die Gründung einer unabhängigen jüdischen Gemeinde[10]. Am 22. August 1856 billigte der Regierungsbezirk die „Satzung der jüdischen Gemeinde in Szczytno (Ortelsburg)“, die das Gebiet des ganzen Kreises umfasste. Seit dieser Zeit wurde die Gemeinde von drei Vorsitzenden mit zwei Vertretern und von einer Mitgliederversammlung geleitet. Die Versammlung bestand aus neun Mitgliedern und sechs Vertretern. Nach der relativen Verringerung der Anzahl der Mitglieder der Gemeinde nach der Revolution von 1848, entwickelte sie sich dynamisch bis zum Ende der 50er Jahre des 19. Jahrhunderts. Unter anderem eröffnete man 1862 eine jüdische Grundschule[11] und 1886 – eine Synagoge[12] einschließlich Mikwe [1.1.1]. 1901 gehörten zwei jüdische Kaufleute zu den reichsten Stadteinwohnern: Max Cohn (Platz 5 auf der Liste) und Robert Neumann (Platz 6). In der Gruppe der 49 mittelreichen Einwohner gab es 10 Juden, darunter Bernard Davidsohn (2. Platz) und Jakob Rosenberg (5. Platz)[13].


In der Zeit des 1. Weltkrieges kamen fünf Juden aus Szczytno (Ortelsburg) in der deutschen Armee ums Leben[14]. Ihr Andenken wurde im November 1925 geehrt. Nach dem Sabbat veranstaltete man „eine Gedenkfeier zur Ehrung der Seelen derjenigen, die im Krieg (1914 - 1918) gefallen waren“[15]. 1924 entstand eine lokale Gruppe des Verbands der Jüdischen Frontsoldaten[16]. Während des Krieges wurde auch die lokale Synagoge zerstört[17]. Nach dem Kriegsende begann eine neue Zeit für die jüdische Gemeinde in Szczytno (Ortelsburg). Es kamen neue Ansiedler – die sog. Optanten, d.h. deutsche Bürger, die sich in den Grenzen der unabhängigen Zweiten Polnischen Republik befanden (u.a. aus der Umgebung von Działdowo (Soldau, Großpolen und Westpreußen) und die polnische Staatsangehörigkeit nicht annehmen wollten. Es kamen auch Juden aus Polen, die Verwandte in Ostpreußen hatten und den Status der sog. „fremden Juden“ erhielten (ohne die deutsche Staatsangehörigkeit). Selbst die jüdische Gemeinde in Szczytno (Ortelsburg) war gegenüber den Ankömmlingen aus den polnischen Gebieten nicht wohlwollend eingestellt. So strebte beispielsweise Gustav Zwillenberg erfolglos danach, Isaak Korn zu deportieren, der 1916 in den Kreis kam und der von Zwillenberg als „hitzköpfig und streitsüchtig“ beschrieben wurde. Vor dem Plebiszit sollte Korn – Zwillenbergs Meinung nach – gesagt haben: „Wenn die Polen hier kommen, werden Sie nicht mehr der Besitzer dieses Hauses sein“[18]. Am 25. September 1919, anlässlich des jüdischen Neujahrs fand ein öffentlicher Vortrag statt, zu dem die Vertreter aller Religionen ins Städtchen eingeladen wurden. Der Vortragende – Naphtail Rudnitzki aus Berlin sprach von dem „aktuellen jüdisch-religiösen Problem: Israels Sehnsucht nach Zion und deren Erfüllung“[19].


Die Zwischenkriegszeit war eine Zeit der Krise, besonders in Ostpreußen. Immer öfter suchte man nach Schuldigen. Juden wurden zum Sündenbock, denn sie besaßen viele exklusive Geschäfte am Stadtmarkt und in der repräsentativen Cesarska-Str. (Kaiserstrasse). Außerdem konnten sich die Juden aus Szczytno (Ortelsburg) seit 1918 eines neuen Gemeindehauses rühmen und seit 1924 – einer Synagoge[20], was die Gemüter bewegte. Antijüdische Artikel wurden bereits zur Zeit der Weimarer Republik publiziert, u.a. in der nationalistischen deutschen „Ortelsburger Zeitung“[21]. Ende der 20er Jahre wurde in Ortelsburg die offen antisemtische Organisation "Deutschvölkische Freiheitsbewegung" gegründet. Die NSDAP schaffte es in der Region Ortelsburg bei den am 31. Juni 1932 abgehaltenen Reichtagswahlen auf beinahe 77%, bei den Märzwahlen 1933 stieg die Stimmenanzahl auf 87% [1.2]. Die Verfolgungen wurden nach der Nazimachtübernahme intensiver. Die ersten Ausschreitungen fanden im März 1933 statt, was zu ersten Auswanderungen der jüdischen Bürger führte - meistens zogen sie nach Berlin [1.1.2]. Die Mitglieder der Sturmabteilungen schlugen die Scheiben im Laden von Leo Echt heraus, der angeblich mit Naziuniformen handelte. Der Kaufmann wurde verprügelt und verhaftet. Verprügelt wurde auch der Kaufmann Littwack, der seinem Hund angeblich ein Hakenkreuz an den Schwanz sollte gebunden haben. Der Laden von Kaufmann Mendel wurde geplündert und der Wirt, Stammkunde des Ladens wurde auch geschlagen und verhaftet, als er dort einkaufen wollte[22]. Die späteren, gut organisierten Verfolgungen der dortigen Juden fanden am 17. und 18. August 1935 statt, während der Kreisversammlung der NSDAP, an der der Gauleiter Erich Koch teilnahm. Die Versammlung realisierte die Richtlinien der Zentralbehörden: „Ohne die Lösung der Judenfrage gibt es keine Rettung für das deutsche Volk“, „Ohne den Zusammenbruch der Macht der Juden gibt es keine Rettung für die Menschheit“ etc. Am 18. August 1935 zog eine Naziparade durch die Stadt. Sie trugen Slogans wie „Mit einem Juden schließt man keine Verträge, es ist nur entweder-oder“, „Jede jüdische Verleumdung und jede jüdische Lüge ist eine ehrenswerte Narbe an den Körpern unserer Kämpfer“ (Laut Alicke lauteten die Aufschriften folgendermaßen "Mit den Juden gibt es kein Paktieren, sondern nur das harte Entweder - Oder" und "Jede jüdische Verleumdung und jede jüdische Lüge ist eine Ehrennarbe im Körper unserer Kämpfer" [1.1.2]). An die jüdischen Läden am Stadtmarkt und in der Cesarska-Str. klebte man antisemitische Plakate auf[23]. Der symbolische Höhepunkt der Schikanen war die Kristallnacht 1938, während deren die Synagoge niedergebrannt wurde[24]. Die Mehrheit der Einwohner jüdischer Herkunft verkaufte ihr Vermögen spottbillig und wanderte aus, am öftesten nach Berlin, aber auch nach Królewiec (Königsberg), Wrocław (Breslau), Frankreich und in die Niederlande.


Bekannt ist der Fall einer jüdischen Familie, die in der Stadt noch am Anfang des 2. Weltkrieges wohnte. Die Schneiders besaßen bis 1939 ein Restaurant, einen Laden und Mietzimmer in der Cesarska-Str. Nach Abnahme des Vermögens wurde der Familienvater – Willy Schneider zur Arbeit als Pförtner in einer Schule gezwungen. Noch im Jahre 1939 wurde einer seiner Söhne von seinen Cousins adoptiert, wodurch er den Holocaust vermied. Die Schneiders (Elza, geb. 1894; Willy, geb. 1893; Friedel, geb. 1925; Hertha, geb. 1926; Ruth, geb. 1928; Eva, geb. 1930; Heinz, geb. 1938)[25] wohnten bis 1941 in Szczytno (Ortelsburg) in der Dickmann-Str. 4, bis sie ins Ghetto in Olsztyn[26] (Allenstein) gebracht wurden, das sich im Jüdischen Altersheim befand. Alle Häftlinge wurden im Sommer 1942 von dort aus in die Ghettos in Minsk und Theresienstadt deportiert und dann ermordet[27]. In der Zeit des Holocausts wurden etwa 60 Personen getötet, für die Szczytno (Ortelsburg) entweder Geburts- oder Wohnort war[28]; laut Alicke wurden 75 Juden aus dem Kreis Ortelsburg ermordet [1.1.2]. Sie starben in Ghettos in Theresienstadt, Riga, Łódź (Litzmannstadt), sowie in Lagern in Auschwitz-Birkenau, Buchenwald und Treblinka. Diejenigen, die überlebten wohnen mit ihren Nachkommen u.a. in Israel (Davidsohn, Goldschmidt, Mendel, Motulski, Saretzki und Schneider), in den USA (Cohn, Zwillenberg), Spanien (Littwack), Kanada (Zwillenberg), Großbritannien (Birnbaum) und Neuseeland (Mendel).    


Nach dem Krieg kam nur eine jüdische Einwohnerin zurück, die als „die letzte Mohikanerin“ bezeichnet wurde und bis zu ihrem einsamen Tod an der Wende zum 21. Jahrhundert auf ihren Mann wartete[29].


Übersetzung: Maria Gierczak


 



 


[1]Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Szczytno (Ortelsburg) wurde hervorragend von Andreas Kossert bearbeitet. Er ist der Autor von Żydzi wschodniopruscy [in:]  Traba, E./ Traba,R.:  Tematy żydowskie, Olsztyn, 1999, S. 152-172. Diese Bearbeitung basiert auf der vollständigsten Arbeit des Autors - Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.  :  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S. 382-409 mit Verwendung von Ergänzungen aus der Arbeit Kossert, A. : Die jüdische Gemeinde Ortelsburg. Ein Beitrag zur Geschichte der Juden in Masuren [in:]   M. Brocke, M. Heitmann, H. Lordick: Zur Geschichte und Kultur der Juden in Ost- und Westpreussen, Hildesheim, 2000, S.87-124


 


[2]Kossert, A.:  Żydzi wschodniopruscy, S. 169; Kossert, A.:  Die jüdische Gemeinde Ortelsburg. Ein Beitrag zur Geschichte der Juden in Masuren [in:] M. Brocke, M. Heitmann, H. Lordick:  Zur Geschichte und Kultur der Juden in Ost- und Westpreussen, Hildesheim, 2000, S. 89-91; Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.  :  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S. 382-384.


 


[3]Kossert, A.:  Die jüdische Gemeinde Ortelsburg, S. 91-92; Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S.384.


 


[4]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S. 385.


 


[5]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S. 386.


 


[6]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S. 386-387.


 


[7]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S. 386.


 


[8]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S. 387.


 


[9]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S.  387


 


[10]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S. 387-388.


 


[11]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S. 390.


 


[12]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S. 389, 404.


 


[13]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S. 392.


 


[14]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S. 395.


 


[15]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S.  398.


 


[16]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S.  399.


 


[17]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S.  404.


 


[18]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S. 397.


 


[19]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S. 396.


 


[20]AKossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S. 405.


 


[21]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S. 399.


 


[22]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S. 409.


 


[23]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S. 408.


 


[24]Kossert, A.:  Z dziejów gminy żydowskiej w Szczytnie  [in:]   Jasiński, G./ Kudrzycki, Z. / Misiuk, A.:  Powiat Szczycieński. Przeszłość – współczesność, Szczytno, 2006, S. 405-406.


 


[25]Die Kinder wurden in Bartna-Strona geboren (ein Dorf, das 1913 in die Stadt einverleibt wurde).


 


[26]http://www.yadvashem.org/wps/PA_1_0_CH/sample/IdeaApi/html/zoom_image2.jsp?img=http://207.232.26.141/YADVASHEM/01060718_253_6736/211.jpg&dir=ltr (stan na 30 VII 2009 r.) . Geschichte der Familie Schneider (hebräisch): http://www.e-mago.co.il/Editor/article3.php?page=397&c=history (Stand: 30.07.2009). Bericht vom Besuch in Szczytno von Lutz (Willy) Schneider 2005 (Englisch): http://missing-identity.net/mi/content/view/53/26/ (Stand:30.072009).


 


[27]Wrzesiński, W.: Olsztyn w latach 1918-1945, [in:] Achremczyk, S./ Ogrodziński, W.: Olsztyn 1353-2003, Olsztyn, 2003, S. 396


 


[28]http://www.yadvashem.org/wps/portal/!ut/p/_s.7_0_A/7_0_FL?last_name=&first_name=&location=ortelsburg&next_form=results (Stand: 20.07.2009); http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html#frmResults Ortelsburg (Stand: 20.07.2009)


 


[29]http://www.kurekmazurski.pl/?art=3158&nr=05_05 (Stand: 20.07.2009)

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Fußnoten
  • [1.1] Alicke, Klaus-Dieter: Ortelsburg, [in:] Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum, Bd. 3, Gütersloh 2008, S.3226.
  • [1.1.1] Alicke, Klaus-Dieter: Ortelsburg, [in:] Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum, Bd. 3, Gütersloh 2008, S.3226.
  • [1.2] Alicke, Klaus-Dieter: Ortelsburg, [in:] Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum, Bd. 3, Gütersloh 2008, S.3227.
  • [1.1.2] [a] [b] [c] Alicke, Klaus-Dieter: Ortelsburg, [in:] Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum, Bd. 3, Gütersloh 2008, S.3227.