In der Nähe der Stadt befand sich am Übergang der Städte Bielawa (Langenbielau), Pieszyce (Peterswaldau) und Dzierżoniów (Reichenbach im Eulengebirge) das Arbeitslager „Sportschule“. Die Gefangenen – zumeist polnische Juden – wurden in den ehemaligen Gebäuden eines Sommercamps untergebracht, in denen sich seit 1935 eine Sportschule für die Hitlerjugend befand (daher auch der spätere Name des Lagers – „Sportschule“). Die Gefangenen arbeiteten in den benachbarten Ortschaften – im Steinbruch bei Spokojna Góra (Ruhebrg) in Mościsko (Faulbrück) und in den Betrieben in Dzierżoniów, Bielawa, Pieszyce, Niemcza (Nimptsch), und Piława Górna (Gnadenfrei). In Dzierżoniów arbeiteten die Juden unter anderem in der ehemaligen Baumwollspinnerei in der Batalionów-Chłopskich- Straße 19 (300 Jüdinnen), die von der Firma Bosch übernommen wurde, in der Flechtner-Weberei in der Złota-Straße (200 Jüdinnen) und beim Bau einer Rüstungsfabrik in der Staszica-Straße (1000 Juden).
Die Zahl der jüdischen Gefangenen in der „Sportschule“ wird auf ca. 4000 geschätzt.