Die Geschichte von Szczecin (Stettin) beginnt im 7.-6. Jahrhundert v. Chr., denn so alt war die sorbische Burg, die am Ort des heutigen Schlosses stand. Im 9. Jahrhundert entstanden dort eine größere slawische Burg und ein Fischerdorf. 967 schloss Mieszko I. die Stadt Szczecin an Polen an, 1005 jedoch erkämpfte die Stadt ihre Unabhängigkeit. Zu dieser Zeit bestand die Ansiedlung aus einer Burg, der am Fuß der Burg angelegten Siedlung sowie aus einem Hafen. Boleslaw III. Schiefmund eroberte 1121 die Burg in einer blutigen Schlacht und führte das Christentum ein, das von Bischof Otton vertreten wurde. Die Einwohner von Szczecin wurden damals getauft und zwei neue Kirchen wurden in der Stadt errichtet. [Quelle:Baranowska, O.: Pomorze Zachodnie - moja mała ojczyzna. Szczecin, 2001. S. 40ff].
1184-1227 gehörte die Stadt zu Dänemark, danach geriet sie - zusammen mit ganz Pommern - unter die Herrschaft der slawischen Dynastie der Gryfy (Greifen). Damals ließen sich zahlreiche deutsche Siedler in der Stadt nieder, die seit 1187 ihre eigene Kirche besaßen (St.-Jakobs-Kirche). 1243 verlieh Herzog Barnim I. Szczecin die Stadtrechte, und ab 1278 gehörte die Stadt der Hanse an. 1346 begann Herzog Barnim I. den Bau des Schlosses, des heutigen Schlosses der Pommerschen Herzöge. Im Spätmittelalter strebte das Herzogtum Pommern nach der Bewahrung seiner Autonomie, und über Jahren hinweg wurde es von den Gryfy, Lehnsmännern des Deutschen Reiches, regiert [Quelle:http://turystyka.szczecin.pl/turystyka/chapter_11845.asp, Stand: 24.09.2008].